Wenn man Menschen schon im Videochat hatte, kommt es mir vor, als wäre ich ihnen schon tatsächlich begegnet. Andere kannte ich nur via Chat, Email und/oder Sprachnachrichten (die Stimme von Chris Grimm hätte ich jederzeit erkannt). Manche bestanden dann plötzlich nicht nur aus einem Kopf und bestenfalls noch einem Oberkörper, sondern hatten plötzlich Bäuche, Beine, Füße (die sieht man ja im Videocall eher weniger).
Der Bericht der Weltenportal-Redaktion ist übrigens auch schön und bietet erstmal einen Überblick, was der BuCon ist usw., das spare ich mir daher hier.
Schön war's. Doch der Reihe nach.
Sofern nicht anders angegeben, sind die Bilder hier von mir, eines ist von Aiki, zwei von Thorsten Küper, vielen Dank dafür!
Der erste Abend
Zuerst traf ich Aiki. Them hatte ich schon bei drei anderen Gelegenheiten getroffen, was das Erkennen natürlich erleichert. Wir trafen auf Nelo (Nelos Blog hier) und suchten zu dritt (auf Umwegen, aber erfolgreich) das Bürgerhaus Dreieich. Danach ging es zuum Italiener, wo wir recht lange zu dritt blieben, Jol und Janika kamen nach. Janika kannte ich bereits von der Lesung in Bremen, für Jol und mich war es nach etlichen Emails und Kontakt via twitter, Forum und co. das erste Real-Treffen.
Dass wir einen netten Abend hatten erkennt man am Foto. Schön war, hier länger Zeit für Gespräche zu haben, was während des BuCons durchaus nicht der Fall war.
Foto von Aiki Mira (Webseite) bzw. von der Kellnerin - Aiki ist ja auf dem Foto mit drauf.
Der Con
Wir fünf Menschen waren alle im selben Hotel und konnten zu Fuß zum Bürgerhaus, wo wir mit Chris und Sarah vom Weltenportal verabredet waren. Wir haben uns auch gleich gegenseitig erkannt und konnten uns unser blaues Bändchen holen.
Gemeinsam erkundeten wir die Halle mit den Ständen und ich traf gleich auf Martin, den ich bereits aus Schwerin kannte und konnte ihm Jol vorstellen, was natürlich schön war. Zumal wir beim Amrûn Stand landeten und ich dort endlich unsere Anthologie in real anschauen durfte.
Die Menge an Menschen, von denen ich schon gehört hatte oder mit denen ich schon virtuell Kontakt hatte, war geradezu beängstigend. Ich traf sofort auf die Vögte und Heike Knopp-Sullivan (die ich mit Maske zunächst gar nicht erkannte). Und auf Jürgen vom Amrûn-Verlag, unser Held des Jahres, der er unserer Steampunk-Anthologie ein Zuhause gegeben hat und sie auch rechtzeitig zum BuCon herausgebracht hatte, so dass alle sie kaufen und wir sie signieren konnten. Da einige der Autor:innen vor Ort waren, konnte man sich bis zu sieben Unterschriften (von fünfzehn) holen, plus eins, wenn man noch eine vom Cover-Artist Christian Günther wollte.
Erste Lesung: p.machinery
Das Besondere an dieser Lesung war, dass die drei sich gegenseitig unterstützt haben und daher szenische Lesungen zustande kamen. Später haben James Sullivan und die Vögte übrigens ähnliches geboten.
Schön auch, dass ich die Anthologien (Die Fahrt der Steampunk-Queen und die Residenz in den Highlands) bereits kannte und es war schön, die Autor:innen daraus lesen zu hören.
Nach der Lesung der Vögte plus James Sullivan habe ich erstmal etwas Pause gemacht und etwas gegessen. Übrigens - tolle verstellte Stimmen und coole szenische Lesung. Besonders Christian konnte sein Temperament angenehm und angemessen aufdrehen.
Nachmittags waren so viele Konkurrenzveranstaltungen - in Aikis Lesungsraum passte ich nicht mehr hinein, weil zu viele gekommen waren. Da ich Aiki schon mehrfach gehört habe, verzichtete ich und sah mir die Preisverleihung des Goldenen Stephan an, wo ich endlich auch Grit Richter in Echt erleben durfte und noch einige andere Leute traf.
Alle, die Thorsten Küper finden konnte, die schon bei den Brennenden Buchstaben gelesen haben.
Robert Corvus: Leider unscharf, hat sich zu viel bewegt und mein Handy hat keinen Sportmodus.
Zwar mag ich keine Fantasy und kenne auch die Buchreihe nicht, die er gemeinsam mit Bernhard Hennen verfasst, aber ich habe mir trotzdem eine Stunde live Robert Corvus reingezogen und hatte dabei irre viel Spaß! Fast war ich ein wenig verguckt, so rampensauig, wie er sich benahm und diese coole heisere Stimme dazu. Hehe. Mein Mann würde mich jetzt wieder aufziehen. :-)
Als letzten Slot vor unserer eigenen Lesung habe ich mir Torsten Low angehört und angeschaut. Torsten selbst liest erstmal sowieso klasse, seine beiden Mitstreiter waren auch sehr gut, wenn mir auch die Lesung über den vermeintlich ertrunkenen Sohn etwas zu theatralisch war und der Text phrasenreich. Doch, etwas scheint er richtig gemacht zu haben, denn ich habe bis zum Ende aufmerksam zugehört.
Zu unserer eigenen Lesung habe ich mich ja schon geäußert. Die Anthologie wird seither auch wild besprochen im Lesezirkel.
Abends gab es dann Essen in einer mittelgroßen Runde und ich genoss die Gespräche mit Jol, Ender-Ralf (sf-lit), Andreas Flögel, Marianne Labisch, Aiki Mira und Michael Schmidt - und hätte eigentlich gern länger mit Fantasyguide-Ralf geplaudert, nächstes Mal, oder?
Hier noch mein Lieblingsfoto von Thorsten Küper (noch witziger durch freundliche Aiki Mira im Hintergrund):
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Amandara M. Schulzke (Samstag, 05 November 2022 13:03)
Aber das nächste Mal packst Du mich, dass wir uns mal unterhalten. Gut geschrieben, danke. Was ich alles wieder verpasst habe …