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Lesemonat Oktober 2022

  Titel Autor:in Erscheinungsjahr Print / Ebook / Hörbuch Seitenzahl
1  Der ewige Kreis (Kurzgeschichten)  Haupt, Sven   2018 gelesen, deutsch   199 
2 Sonnenseiten Solarpunk  diverse 2022  gelesen, deutsch   288 
3 Das Science Fiction Jahr 2022  diverse  2022  gelesen, deutsch   556 
4  Der verbotene Planet Jacqueline Montemurri  2022  gelesen, deutsch   372 
5  Die Letzten ihrer Art (Klima Quartett 3) Maja Lunde 2019  gehört, deutsch  641 
6  Die letzte Generation Arthur C. Clarke 1953  gelesen, deutsch  288 
7 Dimension Null  diverse 2022  gelesen, deutsch  538 
8 The Baby on the fire escape: Creativity, and the Mind-Baby Problem Julie Philipps 2022  gelesen, englisch  310 
9 Laylayland (Wasteland 2) Judith und Christian Vogt 2022  gelesen, deutsch 400 
10 Blutbuch  Kim de l'Horizon 2022 gelesen, deutsch  333 
11 Interspace One  Andreas Suchanek 2022 gelesen, deutsch 384
12 Tiptree, James Jr. Houston, Houston! 1976 gelesen, deutsch 488
           

 Über den Lesemonat

Durch eine lange Zugfahrt konnte ich einiges beenden und etwas mehr lesen, als ich es sonst gewohnt bin - dafür war der Rest des Monats nicht ganz so effektiv.

 

Dimension Null rezensiere ich noch, da möchte ich zumindest zu drei Geschichten etwas sagen - folgt also noch.

 

Twitter Link dazu

 

Werke ohne Rezension

 

Der ewige Kreis von Sven Haupt (Kurzgeschichten)

Der Autor hat für 2020 und 2021 den deutschen SF Preis für den besten Roman gewonnen - aber er kam ja auch nicht aus dem Nichts (auch wenn mir persönlich das so vorkommen mag). Vorher hat er bereits jahrelang Kurzgeschichten veröffentlicht, die er in dieser Sammlung zusammengetragen und 2018 veröffentlicht hat.

In kleineren Portionen habe ich mir diese in den letzten Wochen durchgelesen, teilweise hatte ich viel Spaß, anderes war mal wieder nicht so sehr in meiner Komfortzone. Insgesamt jedenfalls ein Autor, dessen Prosa ich weiterhin gern verfolgen werde. 

 

Das Science Fiction Jahr 2022

Darauf warte ich einmal im Jahr sehnsüchtig, um die Rezensionen und Essays zu verschlingen. Ich habe den Eindruck, es wird auch jedes Jahr besser - zumindest die Essays. In früheren Jahren hatte ich nach dem Lesen der Rezensionen immer eine ellenlange Wishlist, nun aber kenne ich schon fast alles, was besprochen wird. 

Besonders cool fand ich übrigens die Aufsätze von Lena Richter "Raumschiffcrews im Wandel der Zeit", das vermutlich jede Person da abholt wo sie sich auskennt und dann langsam hinführt zu progressiver SF wie von Becky Chambers; und Aiki Mira "Die neue Space Opera im Zeitalter der kommerziellen Raumfahrt", in dem they auch sehr genau auf zeitgenössische Romane eingeht. 

 

Die Letzten ihrer Art von Maja Lunde

Die Geschichte der Bienen hatte ich ja schon gehört, und die Geschichte des Wassers (letzteres hat mir besser gefallen) und nun also auch der dritte Teil der Klima-Trilogie. Wieder kann ich mit der postapokalyptischen Perspektive am meisten anfangen. Gut finde ich auch die zwischenmenschlichen Beobachtungen von Karin aus der Jetztzeit, die die Wildpferde in der Mongolei wieder auswildert, vor allem zu ihrem heroinsüchtigen Sohn Matthias. Aber ganz warm werde ich nicht mit dem russischen Reisenden aus dem späten 19. Jahrhundert. Scheint bei Lunde immer so zu sein, wobei man fairerweise sagen muss, dass ich mich grundsätzlich schwer mit historischen Romane tue. 

2020 erscheint Als die Welt stehen blieb, da scheint es um den Lockdown zu gehen. Ich muss mich nur noch entscheiden, ob ich das lese oder höre. Eigentlich wollte ich mal den Hörbuch SuB abbauen (ist auch nur noch bei zwölf), auf dem Kindle sieht es zurzeit gut aus (24 Bücher, viele davon Anthologien, in denen ich immer mal wieder lese und zwei Sachbücher, für die dasselbe gilt). 

Außerdem bietet mir dieser Roman eine außerordentlich spannende und sehr authentische Geburtsszene, auch wenn die schwer zu ertragen war. 

 

Die letzte Generation von A. C. Clarke

Hat nicht das Niveau von Odyssee im Weltraum, obwohl es mir vom Genre her mehr liegt. Ein bisschen wirkt es unstrukturiert, da es so große Zeitspannen umfasst. Die Hauptfiguren (bis auf die der Overlords/Aliens) wechseln daher auch zwangsläufig nach Teil 1, da ja die bisherige menschlich Hauptfigur alt und dann tot ist. Außerdem erscheint mir das Gespringe zwischen den Figuren ein wenig ungeplant und aus Versehen.

Einige Ideen sind ganz gut, insgesamt ist es kurzweilig, richtig nahe komme ich aber niemandem. Nicht meine Komfortzone, eher die Erledigung einer Hausaufgabe.

 

 

The Baby on the fire escape: Creativity, and the Mind-Baby Problem von Julie Philipps

Schön, dass schon Ursula K. Le Guin ähnliche Probleme als schreibende Familienmutter hatte wie ich. Sie hatte damals keine Kita - aber auch keinen Brotjob (zunächst fragte ich mich verwirrt, wie sie trotzdem so viel Prosa hingekriegt hat). 

 

Interspace One von Andreas Suchanek

Viele Ideen, wenig Personal (danke dafür!) und ein meistens spannender Plot, der mich aber zwischendurch dank der sehr vielen Ideen ein wenig verloren hatte. Insgesamt trotzdem rund.  Hat mich ein wenig an ein paar andere Romane ähnlicher Art erinnert, bietet aber ausreichend eigenständiges.

 

Houston! Houston! von James Tiptree Jr.

Daran habe ich nun eine ganze Weile immer mal wieder gelesen, es ist eine der Story-Sammlungen der Autorin. Die Titelstory habe ich wieder-gelesen (hatte sie 2021 bereits gelesen) und war diesmal sogar noch beeindruckter. Vieles war mir beim ersten Lesen entgangen. Ich persönlich halte das für eine ihrer stärksten, wenn nicht sogar die stärkste Geschichte.

Insgesamt deutlich angenehmer als die Story-Sammlung "Liebe ist der Plan", an der ich seit zwei Jahren herumlese und die immer noch nicht beendet ist. 

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