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Wohin mit Kurzgeschichten Teil 2

Reihe: Kurzgeschichten veröffentlichen

Da ich immer mal wieder Ausschreibungen, Wettbewerbe, neue Magazine u. ä. finde, habe ich mich entschieden, eine Reihe daraus zu machen.

 

Hier geht es zu Teil 1.

IF Magazin für angewandte Fantastik

Die Nummer 8 ist im Oktober 2018 erschienen und die liegt hier auch vor mir. Über 80 Seiten mit Fokus auf phantastischen Kurgeschichten von Autor*innen, die oft schon in anderen, ähnlichen Magazinen veröffentlicht haben, bereits zu Anthologien beitrugen und/oder gerade an ihrem ersten Roman arbeiten.

 

Herausgegeben wird das Maganzin von "Night Train", und die haben es sich zum Ziel gesetzt, der deutschen Fantastik wieder zu neuem Ruhm zu verhelfen, z. B. mit Veröffentlichungen wie "Am Fuße des Leuchtturms ist es dunkel" von Erik A. Andara. Gut, das ist vergriffen, also schlechtes Beispiel, er hat aber seit gestern ein neues Werk veröffentlicht und es gibt auch noch andere Anthologien.

 

Das Heft 8 des Magazins bietet sieben Kurzgeschichten und drei andere Beiträge (Rezension, Reportage und Feature eines Coverartists). Es ist sehr ansprechend layoutet und die kurzen Infos zu den Autor*innen sind bieten neben Informationen zu den Personen weitere Recherchemöglichkeiten, da dort erwähnt wird, wo diese sonst noch so veröffentlichen. Einige sind (zumindest in der Phantastik-Szene) schon recht etabliert, andere noch recht neu.

 

Die Texte haben echte Handlungen und sind teilweise sehr szenisch und lebendig, teilweise gibt es aber auch für meinen Geschmack zu viel Reflektion und unverständliche Handlung (da frage ich mich immer: Bin ich zu ungeduldig? Bin ich zu einfach gestrickt? Oder war der/die Autor*in an der Stelle unaufmerksam und hat mich als Leserin verloren?). Insgesamt ist es jedenfalls definitiv eine gute Heimat für phantastische Kurzgeschichten. Ich folge ihnen nun auf Facebook, um Ausschreibungen zeitnah mitzubekommen. Zurzeit gibt es laut Homepage keine offenen Ausschreibungen. Eine persönliche Nachfrage bestätigte das leider, der Grund liegt in der Umstellung des Formats. Sobald sich etwas ändert, geben sie das aber via Facebook und anderen Kanälen Bescheid.

 

Die Facebook-Seite ist aber sehr belebt und eine Antwort auf Fragen gibt es fast unmittelbar (zu vernünftigen Tageszeiten).

Cthulhu Libria Neo von Jörg Kleudgen

Das Magazin erscheint seit 2016 zweimal im Jahr, nicht alle der Ausgaben sind noch zu bekommen. Daher spreche ich hier auch quasi freihändig anhand von Sekundärliteratur, im Gegensatzu den beiden oben besprochenen Magazinen habe ich von diesem keines auf meinem Schreibtisch (oder meinem Reader).

 

Jede Ausgabe hat einen Schwerpunkt wie bisher zum Beispiel "Haunted Houses" oder "Hexen".

 

Via der Facebook-Seite von "Goblin-Press" lassen sich Neuigkeiten zur Zeitschrift gut verfolgen. Die letzte Ausschreibung lief allerdings für die Ausgabe vom Herbst 2019 und seitdem sind noch keine neuen erfolgt. Es wird aber noch regelmäßig gepostet, ich verfolge das weiter.

 

Eine persönliche Nachfrage via Facebook ergab, dass die nächste Ausgabe im Oktober als Taschenbuch beim Blitz-Verlag herauskommen wird.

Webseite: Flensburger Gesellschaft für Phantastik

Hier gibt es online Informationen und Kurzgeschichten. Außerdem Reviews. Die neuesten sind aus dem April, da geht also noch etwas.

 

Leseproben haben angenehm kurze Sätze und sind verständlich. Für mich als Nordlicht hat es den zusätzlichen Charme, das vieles in Schleswig-Holstein und gar bei Kiel spielt, dort lebe ich ja und kenne mich aus. 

Tipps? Magazine? Ausschreibungen?

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Kommentare: 2
  • #1

    Michael Kothe (Mittwoch, 12 August 2020 12:25)

    Hallo, Yvonne,
    Möglichkeiten, seine Kurzgeschichte loszuwerden, gibt es viele. Deshalb ein Dankeschön für Deinen Blog, der nicht nur listet, sondern auch beschreibt! Nun sind Magazine und Schreibwettbewerbe eher etwas für erfahrenere Autoren, denn im Regelfall erhält der Autor keine Rückmeldung, wie seine Einsendung in inhaltlicher, stilistischer und handwerklicher Hinsicht bewertet wurde. Oft gibt es nicht einmal ein Feedback, ob der Beitrag nun veröffentlicht wurde oder nicht. Eine Möglichkeit, eine Bewertung zu erfahren, ist der monatliche Schreibwettbewerb des Schreiblust-Verlags (http://schreiblust-verlag.de/mitmach-projekt), bei dem der Hobby-Autor seine Geschichte hochladen lässt und mit Gleichgesinnten darüber diskutiert. Hier kommen wertvolle Tipps zusammen, die Aufabu und Stil verbessern helfen. Am Monatsende werden von den Forumsmitgliedern die drei Besten gekürt. Schreibforen sind eine wertvolle Alternative, besonders, wenn mannicht verbissen um den Platz auf dem Siegertreppchen kämpfen, sondern sich in erster Linie verbessern will.
    Übrigens meine Überzeugung: Eine Kurzgeschichte sollte eine (zündende) Pointe haben!
    Viele Grüße
    Michael
    (https://autor-michael-kothe.jimdofree.com)

  • #2

    Coole Ideen (Mittwoch, 12 August 2020 12:42)

    Lieber Michael,

    ja, das ist alles richtig. Zurzeit bewerbe ich meinen Blog vor allem bei Twitter, ich glaube, die Autor*innen dort sind eher keine totalen Anfänger*innen mehr.
    Wir hatten das Thema auch im Uschtrin-Forum, da sind sie glaube ich auch etwas fortgeschrittener, hatten aber trotzdem auf meine Frage keine Antwort, also habe ich selber gewühlt und gesucht.
    Ich bin überrascht, wie viele Möglichkeiten es gibt.
    Finde das Konzept der Schreiblust-Aufgabe cool. Da schaue ich definitiv vorbei.
    Früher war ich ständig in Schreibforen unterwegs, also, gaaaanz früher. Dann war ich jahrelang in einer wöchentlichen "Lies und wir sagen dir dann, was wir davon halten, während du schweigst"- Gruppe, das war super.

    Zündende Pointe, da sagst du was. Ich habe einen Testleser, der mich ohne Pointe nicht vom Schreibtisch entlässt. *g

    Vielen Dank für deine Tipps und dein nettes Feedback, Yvonne