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The wall von E. C. Tubb

Harte Fakten

Titel The wall 
Autor E. C. Tubb
Erscheinungsjahr 1953 
Seitenzahl 320 

Inhalt

Drei Männer, alle sehr alt - zwischen 150 und 200 Jahre - da sie in der Vergangenheit bereits ein lebensverlängerndes Serum getrunken haben. Ihr Ziel: Ewiges Leben.

Sie kennen einen Mann namens Brett, der scheinbar nicht altert. Sie laden ihn ein, wollen sein Geheimnis. Doch sein Geheimnis beruht auf einem Zufall, den zu reproduzieren nicht ganz einfach ist.

Die vier machen sich auf den Weg zu einem bisher unerforschten Teil der Galaxie, der hinter der "wall" liegt, die bisher niemand überwunden hat. Dort, so denkt Brett, könnten sie die Antwort auf ihre Frage finden. 

 

Meinung

Nach einigen Kurzgeschichten mein erster Roman von Tubb. Ich hatte damals in einem Anfall von Begeisterung gleich einen Kurzgeschichtenband und zwei Romane von ihm gekauft, weil mir seine Story in der Flug und Angst Anthologie so gut gefallen hatte. Natürlich nur, um festzustellen, dass nichts an jene Story heranragt. 

Die Ideen des Autors sind solide bis sehr gut. Ein Roman hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen. Er hat mich aber dann doch ausreichend gefesselt, um ihn zu Ende zu lesen (so lang ist er ja eh nicht). 

Obwohl der Autor einen vernünftigen, eigentlich auch befriedigenden Schluss gefunden hat, überzeugt mich der Roman vom Plot her nicht. Die Konflikte zwischen den Figuren hätten meiner Meinung nach mehr hergegeben. Außerdem ist die Reise zur "Wall" sehr ereignisarm. Ungefähr so: "Wir sind jetzt da. Wir haben es geschafft." Ähm - ja und?

Abgesehen mal von der Randbemerkung (siehe unten) ist der Roman aber ganz gut gealtert. Die Raumfahrt war überzeugend. Ich hätte beim Lesen nicht einmal gedacht, dass der Roman schon siebzig Jahre alt ist und ihn für deutlich jünger gehalten, vielleicht aus den Achtzigern oder gar aus den Neunzigern. 

 

Randbemerkung

Ich fand es etwas schwierig, dass der Eurasier ständig als "yellow" bezeichnet wurde. So recht zutreffend ist es meiner Auffassung nach nicht, daher habe ich das eher als rassistisch empfunden. So alt ist das Buch ja nun auch mal wieder nicht. Auch wenn die Figur "Chang" jetzt sonst nicht mit rassistischen Klischees belegt wurde, hat es mich gestört. Klar, der Roman ist alt - aber ich lese ihn ja nun einmal heute und heute stört es mich.

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